veranstaltungen / st.johann
 


Bereits im Sommer haben Willi Sittlinger und ich (Hubert) die Idee geboren, im Herbst
mit unseren Puchautos nach St. Johann in Tirol zu fahren

– und zwar zu Willi’s Freunden Fam. Michael Grander, die dort das Hotel Fischer betreiben.

Gutes Essen und Sehenswürdigkeiten sollten im Vordergrund stehen.

Nachdem alle Puch-Veranstaltungen in nah und fern heuer abgesagt wurden, und wir nur wenige Ausfahrten durchführten,
haben wir beschlossen,  die Ausfahrt im Club  auszuschreiben.


Die Ausfahrt traten schlussendlich 11 Personen mit 6 Puchs an – und dies war nicht selbstverständlich. 

Wenige Tage vor Reisebeginn meldete die Wettervorhersage für  Freitag und Samstag für unser Reisegebiet noch Dauerregen und Sturm.

Nach einem kurzen Rundruf bei den Teilnehmern stand fest  -  WIR FAHREN!!!
 

 

Die Anreise über den Glockner nach Zell am See fiel den tief hängenden Wolken und Nebel zum Opfer.

Wir wählten die Autoschleuse der Tauernbahn von Mallnitz nach Böckstein
und legten in Bad Hofgastein eine erste Kaffeepause ein.



Um die Mittagszeit besichtigten wir 2 Stunden Zell am See.

 
 

Danach ging es über Mittersill und Kitzbühel über die Alpen-Panoramastraße
zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn in 1.670 Meter Seehöhe

mit herrlicher Aussicht auf die Kitzbüheler Alpen und die umliegenden Täler.

     
   


     
 
Nachdem wir noch eine gute Stunde Zeit hatten  (Ankunftszeit im Hotel sollte 18.00 Uhr sein),
fuhren wir direkt zu unserer ersten Genussstation – der Schnapsbrennerei Aggstein in St. Johann.


 Über 90 Schnaps-, Likör- und Sirup-Kreationen
– ein Mix aus Generationen alten Familienrezepten und Neukreationen –
warteten auf die Verkostung. 

Davor begaben wir uns noch auf eine Sinnesreise mit 13 Stationen rund um die Welt des Schnapsbrennens. 
     
     



Mit einigen Flaschen Sirup  (und auch Schnaps) im Kofferraum trafen wir um 18.00 Uhr im nahe gelegenen Hotel ein.


Das geplante Abendessen in der Familienbrauerei Huber fiel Corona zum Opfer
( keine Reservierung möglich – nur 50 % der möglichen Sitzplätze sind erlaubt – ca. 1 Stunde Wartezeit).

Wir fanden ein anderes nettes Lokal mit Huberbier – ein Genuss.

 

Samstagvormittag  hat uns der Föhnsturm die Liftfahrt zum Jakobskreuz vermasselt – Sessellift außer Betrieb.

So ging es gleich zur nächsten Genussstation.

Wir besuchten die weltälteste Latschenölbrennerei in St. Ulrich am Pillersee.

Nach einer fachkundigen Führung durch die Latschenöl-Brennerei sowie das Brennereimuseum
und einem Kurzfilm über die Ernte der Latschen und deren Verarbeitung zu Spaprodukten und Kurmittel
schlugen unsere Damen im Shop zu.  Gesundes, Süßes, Pflegendes und Scharfes wechselten den Besitzer.


 
 
 
     

Der nächste Genuss ließ nicht lange auf sich Warten – die Schaukäserei "Wilder Käse" in Kirchdorf. 

Nach einem Multimedia-Erlebnis kosteten wir bei einer kleinen Jause  den  großen und kleinen "Stinker" – zwei Käsespezialitäten der Käserei. 

Ab sofort und auf der restlichen Ausfahrt stank es im Puch  nach Käse.

 

   


Auf  Empfehlung unseres Hoteliers fuhren wir danach ins wildromantische Kaiserbachta
l (Naturschutzgebiet) bis zur Griesner Alm
– DAS Ausflugsziel der Kitzbüheler Alpen. Hier ist man dem Wilden Kaiser ganz nah.

     
   

 

 


Den späteren Nachmittag verbrachten wir im Zentrum von Kitzbühel. 


Unsere  500er mischten wir unter die Teilnehmer der 33. Kitzbüheler Alpenrallye, welche gerade zu Ende ging.
Unsere Autos wirkten etwas verloren neben den teilweise riesigen Oldtimern.

Ein Kaffee im ehrwürdigen Cafe Praxmair versüßte uns den Nachmittag.

Die über 2.000 Euro teure Louis-Vuitton-Handtasche habe ich meiner Frau dann doch nicht gekauft – bei aller Liebe.


 

Am Abend folgte der kulinarische Höhepunkt der Ausfahrt
– ein 6-Gänge-Menü im 4****-Hotel Wirtshaus Post im Zentrum von St. Johann. 

Die Küche ist mit einer Haube ausgezeichnet.



Post- und Wurzelbrot mit Olivenöl u. Meersalzflocken,
Kürbis-Zitronengrassuppe mit Kernöl und Vanille-Kokosschaum,
Entenleberparfait mit pochierter Birne und Trüffelhonig,
Erdbeersorbet mit Prosecco,
Rückensteak vom Kitzbüheler Hirsch,
Gebratene Bauernente,
Schwendter Saiblingfilet,
Zwetschkenknödel mit hausgemachtem Sauerrahmeis


  -  es hat an nichts gefehlt.


Alle waren vom Essen begeistert und die Zeit verging wie im Fluge – um 22.00 Uhr ist ja in Tirol coronabedingt Sperrstunde.


 


Sonntagmorgen holten wir die Besichtigung des Jakobskreuzes nach
– diesmal bei windstillem und schönstem Wetter.

 

 


Nach der Auffahrt mit dem Sessellift besichtigten wir das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt.
Der 29,7 m hohe Turm hat die Form eines aufrecht stehenden Doppelkreuzes und wurde im Jahr 2014 von der Bergbahn Pillersee errichtet.
Es beherbergt 4 hochmoderne Veranstaltungsräume mit je 30 m² und Platz für 45 Personen.


 
 
     


Auf der Heimreise holten wir das nach, was wir auf der Hinfahrt auslassen mussten
– die Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße mit Fahrt bis zur Edelweißspitze.

Dort angekommen, wehte uns ein heftiger Wind und Graupelschauer entgegen.

Aber auch diese Herausforderung haben unsere Oldies mit Bravour gemeistert – wie die gesamte Ausfahrt ohne irgendein Leiden oder Panne.


 
 

Das Abschlussessen nahmen wir im Gasthaus Gradenwirt in Döllach im Mölltal ein.
( ein wirklich empfehlenswertes Gasthaus  -  sehr gut,  schnell und faire Preise.)

   


Somit ging nach rd. 510 Kilometern eine genussvolle Ausfahrt zu Ende.

       
       
       
Resümee
       
       
  Genuss:   wir kamen voll auf unsere Rechnung, gutes Essen, viel gekostet
       
  Wetter:   Wetterbericht hat sich getäuscht – kein Tropfen Regen in den 3 Tagen Tirol;
Föhnwind hat die Temperaturen angenehm warm gemacht
       
  Erlebnis:    viel gesehen in den 3 Tagen 
       
  Kosten:   kein Teilnehmer bereut  einen Cent von den diesmal etwas höheren  Kosten
       
  positiv:   Genuss, Erlebnis, Wetter  -  es war ganz einfach eine nette Ausfahrt
       
  negativ:    die Louis-Vuitton-Handtasche war dann doch zu teuer
       
  Teilnehmer:   siehe Fotos
       
  P.S.:    vielen Dank an  Fam. Grander/Hotel Fischer für die herzliche Aufnahme
       
       

Döbriach, im Oktober 2020moll