veranstaltungen / Pfingstausfahrt 2009
 
Unsere diesjährige Pfingstausfahrt führte uns nach Tirol, Bayern und Italien.


Wie üblich waren wir auch heuer wieder vier Tage
(29. Mai bis 1. Juni) unterwegs .

1. Tag
(anreise)
 
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Mit gewohnter Pünktlichkeit traten wir am 29.5.2009 um 6.00 Uhr zu unserer diesjährigen Pfingstausfahrt in Döbriach an. In Pusarnitz trafen die
letzten der acht "500-er" und elf Teilnehmer zur Gruppe.
Zügig ging es durch das obere Drautal und über den Felbertauern zu unserem ersten Etappenziel - den Krimmler Wasserfällen. Europas größte Wasserfälle mit ihrer beeindruckenden Fallhöhe von 380 m (die fünfthöchsten Wasserfälle der Welt) faszinierten uns durch die enormen
Wassermassen - hervorgerufen durch die derzeitige Schneeschmelze. Nach einer zweistündigen Wanderung entlang der Wasserfälle und einer zufälligen Besichtigung einiger Oldtimer ging es weiter über die Gerlos Alpenstraße (1.630 Meter hoch) zu den "Swarovski Kristallwelten" in Wattens.

Eingebettet in einen geheimnisvollen Park erwartete uns eine glitzernde Märchenlandschaft und lud uns zum Träumen ein. In 14 unterirdischen Kammern - geschaffen vom Multimediakünstler Andrè Heller - kamen wir aus dem Staunen und Bewundern nicht mehr heraus. Swarovski ist der weltweit führende Hersteller von präzise geschliffenem Kristallglas.

Mit einigen Kristallen im Handgepäck ging es in kurzer Fahrt nach Innsbruck/Hungerburg. Zwischenzeitlich ist auch unser Freund Dieter Lagger - ein Innsbrucker Polizist - samt Freundin zu unserer Gruppe gestoßen. Mit der Innsbrucker Nordkettenbahn ging es in einer Panoramagondel auf die "Seegrube" in 1.905 m Seehöhe, wo wir bei herrlicher Abendstimmung den einzigartigen Blick auf Innsbruck genossen. Danach stillten wir im Leingartner's Restaurant "Seegrube" unseren großen Hunger - hatten wir doch am Tage keine Zeit für ein Mittagessen, aber unsere Hannelore verwöhnte uns zwischendurch mit einer herrlichen Jausn.

Bereits bei einbrechender Dunkelheit traten wir die Weiterfahrt zu unserer Unterkunft, dem "Hotel Klaus" im Sonnendorf Mösern am Seefelder Plateau, an. Die rührige Chefin empfing uns mit einem Schnapserl. Müde von der 331 km langen Anreise und den vielen Eindrücken am Tage fielen wir in unsere Betten.


2. Tag
(pÄssefahrt)
 

Der schneereiche Winter hat auch unsere Ausfahrt beeinflußt. Wir konnten die Rundreise über Kühtai, Timmelsjoch, Jaufenpass u. Brennerpass aufgrund der noch geltenden Wintersperre am Timmelsjoch nicht durchführen. Dennoch fuhren wir ins Ötztal bis zur Mautstelle des Timmelsjochs und genossen mit unseren Autos die schönen Bergstraßen. Als Ersatz wählten wir die 13 km lange und bis zu 13 % steile Söldener Gletscher Straße, welche uns auf nahezu 2.800 m führte. Die dünne Luft machte sich durch nur mehr geringe Leistung bei unseren 500-ern bemerkbar. Am Ende der Straße standen alle im Schnee des Rettenbachgletschers. Anschließend fuhren wir durch den 1,8 km langen "Rosi-Mittermeier-Tunnel" - dem höchstgelegensten Straßentunnel Europas - zum Tiefenbachgletscher. Wir genossen bei herrlichem Wetter die hochalpine Landschaft. Die Fahrt in
die Gletscherwelt hat uns voll für die entgangenen Pässe entschädigt.

Danach fuhren wir wieder durch das landschaftlich schöne Ötztal talauswärts und überquerten noch den Kühtaier Sattel Richtung Innsbruck. Somit hatten wir wenigstens einen der vier geplanten Pässe bezwungen, und der Brennerpass stand ja noch am Abschlusstag am Programm.


3. Tag
(schlÖsserfahrt)
 

Ziel und Höhepunkt des 3. Tages war die Besichtigung des Schlosses Neuschwanstein in Bayern. Über den Fernpass und Reutte ging die Fahrt zum Schloss nahe Füssen. Um nicht mehr als 3 Stunden auf eine Führung in deutscher Sprache zu warten, entschlossen wir uns für eine "englische Führung". Im Sommer drängen sich bis zu 6.000 Besucher pro Tag (ca. 1,3 Millionen Besucher pro Jahr) durch die Räume, welche nur für einen einzigen Bewohner bestimmt waren - nämlich König Ludwig II. Der menschenscheue König hatte die Burg erbaut, um sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen - jetzt wurde sein Refugium zum Publikumsmagneten.

Der Bau begann im Jahr 1868. Die Fertigstellung in vereinfachter Form im Jahr 1892 konnte der König nicht mehr miterleben - er starb im Jahre 1886.

Wie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Die Bilderzyklen Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König des Schloss widmete.

Das Mittelalter war in Neuschwanstein nur Illussion. Hinter dem altertümlichen Aussehen verbargen sich modernste Technik und höchster Komfort
wie z.B. Heißluft-Zentralheizung, fließendes Wasser in allen Stockwerken, automatische Spülungen in den Toiletten, elektrische Rufanlage und Speisenaufzug. Eine Besonderheit Neuschwansteins sind auch die großformatigen Fensterscheiben. Die Fertigung solcher Größen war selbst zur Zeit Ludwigs II. noch ungewöhnlich.

Beeindruckt von der Architektur und vom Prunk des Schlosses machten wir uns wieder auf den Heimweg. Nach einer kurzen Pause in Garmisch Partenkirchen konnten wir noch eine interessante Oldtimersammlung bestaunen. Bei "Tirol Classic" an der Grenze Deutschland zu Österreich kann
man sehr viele Raritäten käuflich erwerben. Neben Autos, Motorrädern, Mopeds und Fahrrädern werden auch Gitarren und sonstige Antiquitäten angeboten. Der Eigentümer führte uns durch die Räumlichkeiten und gab bereitwillig über diverse Fahrzeuge Auskunft.

Zurück im Hotel in Mösern wurde noch die "Friedensglocke" besichtigt. Die Glocke wurde aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der ARGE ALP und
deren Gründerväter Alfons Goppel, Silvius Magnago und Eduard Wallnöfer als Symbol für die Zusammenarbeit und den Frieden im Alpenraum errichtet. Die Glocke wiegt 10.180 kg, ist 2,51 m hoch und im Durchmesser 2,54 m und steht an einem der schönsten Plätze Tirols.

 

4. Tag
(heimfahrt)
         

Unmittelbar nach dem Frühstück besuchten wir die wohl bekannteste Sportstätte in Tirol - das Bergiselstadion. Wir erklommen die imposante Schisprunganlage ganz bequem mit dem Aufzug. Von der Plattform des Anlaufturmes hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Innsbruck.

Danach traten wir die Heimreise über den Brennerpass, das Eissack- und das Pustertal retour nach Kärnten an. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt Döbriach.


 
    Bilder zur Veranstaltung  
 

 
Autos / technik
 

Alle acht 500-er erreichten wieder ohne fremde Hilfe die Heimat. Während der Ausfahrten hatten wir doch mit kleineren Problemen zu kämpfen, welche jedoch alle behoben werden konnten. Unter anderem gab es ein verriebenes Schiebestück an der Antriebswelle, Ladeprobleme bei zwei Fahrzeugen und ein abgebrochenes Teil am Vergaser. Bei einem Fahrzeug mußte aufgrund abgefahrener Reifen die Spur neu eingestellt werden.

Wir bestaunten jedoch wieder die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge auf der rund 1.100 km langen Strecke, führte diese doch über zahlreiche Berge, Pässe und Sättel.


Statistik
 
  Reisedauer: 4 Tage  
  Bereiste Länder: Österreich, Deutschland, Italien  
  Gesamtkilometer: 1.119 km  
  Spritverbrauch: 85,3 Liter  
  Durchschnittsverbrauch: 7.8 Liter/100 km