| Unser  Vizepräsident ging schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken schwanger,das  Sonnenobservatorium auf der Kanzelhöhe (Gerlitze) zu besichtigen.
 
 Nun wurde das  Kind geboren, und wir besichtigten diese interessante Einrichtung.
 
 Die Führung  wurde für uns verständlich von Mag. Dr. Dietmar Baumgartner und Ing. Heinrich  Freislach durchgeführt
 – für welche wir uns an dieser Stelle recht herzlich  bedanken.
 
 
 
                      
                        | Das Observatorium  Kanzelhöhe – welches bereits seit 1943 besteht - ist die einzige  Beobachtungsstelle dieser Art in Österreich |  und dem Institut für Physik  der Karl-Franzens-Universität Graz angegliedertund fachlich dem Institutsbereich Geophysik, Astrophysik und Meteorologie zugeordnet.
 
 Aufgaben sind die systematische Beobachtung der Sonne und der Erdatmosphäre,  sowie die Entwicklung von Instrumenten.
 
 Auf Grund der großen Entfernungen zu  anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten hat das Observatorium eine  autarke Infrastruktur.
 
 In einer gut ausgestatteten Werkstätte können alle  notwendigen mechanischen, elektrischen und elektronischen Arbeiten ausgeführt  werden. Es sind sogar Maschinen zum Schleifen von Linsen vorhanden. In der Tat  sind beinahe alle Spezialinstrumente "homemade".
 
 Ergänzt wird das  umfangreiche Wissen durch eine umfangreiche Bibliothek.
 
 
 Wissenschaftliche  Zielsetzung des Observatoriums sind:
 
 
                      
                        | o |  | die       Entwicklung von Instrumenten und Beobachtungsmethoden |  
                        | o |  | die       Durchführung von Messungen und Beobachtungen |  
                        | o |  | die       Zusammenstellung und Archivierung der Daten |    Details sind auf der  Homepage des Observatoriums nachlesbar:  https://www.kso.ac.at/index.php Waren früher die  Beobachtungen und Messungen für den Funk im Flugverkehr wichtig,so benötigen  heute die Betreiber von Satelliten diese Daten.
 Nach rd. 1,5 Stunden  waren wir mit vielen neuen Informationen und Erkenntnissen gefüttert – aber es  war selbst für uns Laien sehr interessant und informativ.
 
 Natürlich haben wir  alle durch das Fernrohr direkt auf die Sonne geblickt – bei einer Verringerung  der Helligkeit um das 1.000-fache.
 Interessant auch die  Entwicklung der Technik.
 Eine 14-Zoll-Festplatte aus dem Jahr 1980, welche  seinerzeit rd. Euro 15.000 kostete,
 ein Gewicht von 40 kg auf die Waage brachte,hatte eine Speicherkapazität von 160 Megabyte.
 Heutzutage hat ein gutes Handy  eine Kapazität von 512 Gigabyte – somit das 3.200-fache an Leistung.
 Führungen gibt es am  Mittwoch und Sonntag um 14.00 Uhr – nur wenn die Sonne scheint.
 
 
 
 
 Nach der interessanten  Führung fuhren wir zur Pöllinger-Hütte und stärkten uns mit hausgemachten  Köstlichkeiten. 
 Den Abschluss dieser interessanten Ausfahrt bildete eine  Erfrischung im Strandrestaurant Sittlinger in Döbriach.
 
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